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Na, auch das muss doch nichts heissen. Etüden spielen, Stücklein umoperieren… das kann man mit einem Mentoren oder auch im stillen Kämmerlein machen, das ist wohl sowas wie angewandte Musiktheorie für Fortgeschrittene. Und danach klang eben genau auch das Konzert gestern: nach Fingerübungen, raffinierten harmonischen Mätzchen… musikalisches Zurschaustellen auf höchstem Niveau. Aber Musik ist das eben alles nicht, sondern Handwerk, auf Grundlage dessen man Musik machen könnte, können sollte… aber dieses wahnsinnige Wissen, diese Informiertheit, kann eben auch zum Gefängnis werden, aus dem Auszubrechen möglicherweise erst mit einer völlig anderen Sichtweise wieder gelingen kann.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba