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gypsy tail windMacht mein Versuchsballon oben mit den „Standards“ einigermassen Sinn?
Ist nämlich wirklich nur laut nachgedacht, auf der Basis einer Überlegung von Larry Kart aus einem Text aus dessen Buch.
was man wohl auch sehen muss, ist, dass die „Tin Pan Alley Songs“ einfach viel mehr darauf angelegt waren, dass sie von vielen verschiedenen Leuten einigermaßen überzeugend und in völlig unterschiedlichen Kontexten gespielt werden konnten – für Irving Berlin war es ein „Hit“, wenn seine Lieder von jedem Straßenkaffeeensemble aufgeführt wurden… was weiß ich, Bob Dylan dagegen reicht es vollkommen, wenn er selbst eine überzeugende Version seines Lieds vorführen kann… (schlechtes Beispiel, denn Dylan eignet sich mE noch mit am besten für Jazz Versionen), klar kann so ein Songwriter persönlicher werden, klar muss er nicht drüber nachdenken, ob das Lied noch einigermaßen klingt, wenn irgendwer, der gar nichts kann, es mit seinem Akkordeon aufführt… generell halt ich diesen Gedanken, dass der Jazz sein Publikum verliert, weil die Songs den Leuten nicht mehr bekannt sind, ziemlich sonderbar – wenn ich in ein Rockkonzert gehe, erwarte ich ja auch nicht, dass dort Stücke gespielt werden, die ich kenne…
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