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Mein Gedanke war: Dass ein „Schwarzer“ im Weißen Haus sitzt, erfüllt wohl viele Leute, die gewohnt sind, dass man sie als minderwertig ansieht, mit Stolz. Und dieser Obama hat etwas von der Coolness und Geschmeidigkeit der afro-amerikanisch Sub-Kultur, die die Menschen seit den Anfängen des Jazz überall in der Welt fasziniert hat. So könnte man das vielleicht vereinfacht sagen. Und es ist vielleicht eine ähnliche Sache, die manchen mit Stolz erfüllt, wenn Betty Carter in der Carnegie-Hall mit ihren alten und jungen Kollegen die Musik-Kultur der verachteten afro-amerikanischen Minderheit zelebriert. Und wie sie das machen! Mit dieser bestechenden Lässigkeit, Lockerheit, mit dieser „Kommunikativität“, mit Spontaneität und Witz, und sehr viel feinem Feeling!
Ansonsten ist es einfach schwer, die Missverständniss, die aus den unterschiedlichen Perspektiven vielleicht zwangsläufig entstehen, alle auszuräumen.
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