Re: Jazz-Glossen

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redbeansandrice

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Fef
Warum SOLL der Groschen bei Steve Lacy oder Cecil Taylor überhaupt fallen? Vielleicht ist es einfach große Kunst, die einem nicht gut tut, Punkt. Für mich fühlen sich gute Melodie-Linien, groovende Rhythmen, lässige Bewegung in einer cleveren Musik einfach so gut an, dass etwas schon extrem interessant klingen muss, damit ich ein wenig darauf verzichten mag. Aus meiner Warte find ich es besser, man versucht, sich in dieser Richtung weiterzuentwickeln, damit man mehr davon mitkriegt, sich besser konzentrieren, die Abläufe besser erfassen kann.

da sind wir dann aber bei Geschmacksachen… Steve Coleman braucht auch Zeit, muss jeder wissen an welche Baustelle er sich begibt, Zeit brauchen sie alle….

was nun Zorn betrifft: dass (sehr gute) Zitat, das du gebracht hast, ist ganz offensichtlich auch provokativ gemeint…, und klar: Zorns Gesamtwerk ist viel zu breit als das man es in eine (oder mehrere) Jazzschubladen stecken könnte… aber ich wär schon geneigt zu behaupten, dass seine Beiträge in auch von Marsalis akzeptierten Jazzstilen beträchtlich sind, spontan fallen mir seine Sideman/Produzenten Sachen für John Patton ein, und das neue Nova Express, gibt aber noch mehr – sowas schafft keiner, der den klassischen Jazz nicht weiter internalisiert hat, als fast jeder andere…

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