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Mosaic bringt im Frühjahr „Ella & Duke At The Cote D’Azur“ heraus:
Speakers CornerDas Festival in Antibes/Juan-les-Pins an der Cote d’Azur ist ein längst etabliertes Ziel für Jazz-Liebhaber, die sowohl von den wunderschönen mediterranen Sommern als auch der Reihe hochklassiger Veranstaltungen angelockt werden. Schon in den 60er hatte das Festival einen exzellenten Ruf und ist bis heute einer der Top-Jazz-Events auf der ganzen Welt. Jetzt ruft die Wiederveröffentlichung des 3LP-Sets „Ella & Duke At The Cote D’Azur“ von Mosaic Records auf 180g Vinyl die Erinnerung an die Veranstaltung für eine neue Generation von Hörern wach. Es handelt sich um eine Wiederveröffentlichung der 2LP-Originalveröffentlichung zuzüglich des Ellington-Albums „Soul Call“, das aus denselben Konzerten hervorgegangen ist. Im Wesentlichen präsentiert unser Set all das, was damals vom Produzenten und den Künstlern ausgewählt, freigegeben und veröffentlicht worden war.
Die Konzerte präsentierten Ellington und Ella zusammen mit dem Orchester; das Orchester für sich allein; außerdem Ella mit manchmal nur einigen der Orchestermusiker, meist aber begleitet vom Jimmy Jones Trio. Während Ellas Studioaufnahmen manchmal schon beinahe zu anmutig-schön und selbstbeherrscht waren, so zeigte sie in diesen Konzerten eine einzigartige Gefühlsintensität bei der Interpretation der Texte sowie ein Selbstvertrauen, das es ihr erlaubte, über sich selbst hinauszuwachsen. Das Ellington-Orchester spielte in der Stammzusammensetzung der mittsechziger-Jahre, wobei Cootie Williams, Lawrence Brown, Harry Carney und Ray Nance schon lang dabei waren, dazu der großartige Johnny Hodges, außerdem Cat Anderson, Mercer Ellington, Russell Procope, Sam Woodyard, Paul Gonsalves und weitere Musiker, Gastauftritte von Ben Webster und Jo Jones inbegriffen.
Obwohl sie seit den 30er-Jahren Freunde waren, machten Ella und Duke erst später im Verlauf ihrer Karriere gemeinsame Aufnahmen: zum ersten Mal bei ihrer Zusammenarbeit für ihre Reihe von „Songbook“-Sets 1957, die Ellington orchestrierte; während der „Ella At Duke’s Place“-Aufnahme 1965; und im selben Jahr des Cote-d’Azur-Auftritts vorher noch beim „Stockholm Concert“. Logischerweise war eine Zusammenarbeit für die beiden mehr als ein zufälliger Gig. Es war eine Gelegenheit, ihren vereinten Beitrag zur Musik zu feiern.
Das Mosaic-Set – nur als LP-Veröffentlichung erhältlich – enthält 20 Kompositionen, eine historische Gesamtanalyse sowie eine Besprechung jedes einzelnen Titels zuzüglich vieler seltener Fotos. Dazu enthält es noch etwas: Geschichte.Aufnahme: Juli 1966 live während Jazzfestivals in Juan-les-Pins/ Antibes
Produktion: Norman Granz
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...