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alexischickeJa dann brauchst doch nicht jammern Gypsy:sonne:.
Die RCA Victor Box enthält alle Aufnahmen der Blanton Webster Band und der Cotton Club Band.Das ist das zentrale Set alles andere baut darauf auf.Für mich ist die Blanton Webster Phase sowieso die beste Schaffenphase für Ellington.In der Phase enstanden viele der großen Klassiker.
Übrigens hab noch eine Live CD mit Django Reinhardt,Gypsy:sonne:.
Wo sind denn die ganze frühen Ellington Aufnahmen erschienen,Gypsy?
Alex
Ich bin eben nicht der Meinung, dass „nur“ die Blanton/Webster-Band essentiell ist! Ellington ist in den ganzen (oder fast ganzen) 30ern und mitndestens bis 46/47 essentiell. Die Bands vor und nach Blanton/Webster stehen ungerechterweise im Schatten! Die Sessions sind separat auf dem Never No Lament 3CD-Set zu hören.
Die Mitt-40er-Sessions für RCA bilden ja den nächsten grösseren Block – sie sind auch separat erschienen: The Complete RCA-Victor Mid-Forties Recordings (1944-1946). Zudem befasst sich die 8CD Duke Box von Storyville mit den 40ern. Und dann sind da noch die vier Carnegie Hall Konzerte auf Prestige (zuerst auf einem anderen Label, Mercer, glaub ich? Internet läuft so langsam, ich mag nicht nachschauen), die ja wie schon erwähnt neu verpackt (aber nicht neu gemastert, was sehr begrüssenswert gewesen wäre) in einer sehr preiswerten 8CD-Box erschienen sind (zu finden z.B. bei Grooves-Inc)
Was die Blanton/Webster-Band betrifft, so empfehle ich nochmal mit Nachruck die Doppel-CD The Duke at Fargo 1940 – die Longbox enthält ein dickes Booklet mit ausführlichen Kommentaren, sehr schön! Die Musik ist komplett auch in der „Duke Box“ von Storyville, aber da ich das 2CD Fargo-Set schon hatte hab ich’s wegen des schönen Booklets behalten!
Die ganz, ganz frühen Aufnahmen braucht man wohl nur als Hardcore-Fan – gab’s bei Chrono Classics oder auf Vol. 1 der Masters of Jazz Serie.
Dann gibt’s die Sessions für OKeh auf einer alten Columbia Masterpieces Doppel-CD und die Sessions für Brunswick/Vocalion (die ab 1931 auch Sony gehören aber davor Universal) auf der GRP 3CD Early Ellington.
Dazu braucht man dann auch noch die RCA Sessions (CDs 1-7 oder so von der Monsterbox). Und dan gab’s auch noch diverse verstreute Sessions für andere Label (obwohl Ellington eigentlich länger einen exklusiven Vertrag mit RCA gehabt hab).
Die Columbia-Aufnahmen der Dreissiger sind teils (Small Groups) bereits bei Mosaic erschienen oder sollen dort noch erscheinen (Big Band). Das Loch klafft dann bei den Columbia Sessions ab 1947 bis ca. 1952 oder so.
Danach, als langsam Alben erschienen („Masterpieces“ war wohl eins der ersten von Ellington und ein frühes Longplay-Album überhaupt) ist die Situation besser und übersichtlicher.
Und eben, parallel zur ganzen Studio-Geschichte der späten 20er und der 30er gab’s ja auch noch massenhaft Air-Checks, V-Discs, etc. Da habe ich bei weitem noch nicht alles, was ich gerne hätte (auch die Circle CDs habe ich übrigens noch nicht).
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