Re: Jazz Reissues

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gypsy-tail-wind
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Sehr gut, dann lohnt sich die Anschaffung auf jeden Fall! Anfangs („Shape“, „Change“) gibt es nur den einen oder anderen leftover, aber bei „This Is Our Music“ wurden mehrere Sessions verwendet – Wiki sagt:

The seven selections for this album were culled from 23 masters recorded over the three sessions. The 16 outtakes from the two July sessions would later appear on the 1970s compilations The Art of the Improvisers, Twins, and To Whom Who Keeps A Record, along with the 1993 box set Beauty Is A Rare Thing, named for a track on this album.

Auf „The Art“ gibt es auch je ein Stück von den beiden 1959er Sessions und eines von den „Ornette on Tenor“-Aufnahmen, auf „Twins“ noch eins von der ersten Atlantic-Session, den „First Take“ von „Free Jazz“, mehr von den „Music“-Sessions und ein Stück von den „Ornette“-Sessions, auf „Record“ ein weiteres von „Change“ und ganze sechs mehr vom Sommer 1960 („Music“-Sessions). Man kann sicherlich auch bei den LP-Konfigurationen bleiben, aber für mich ist das ein perfektes Beispiel für eine Box, die nicht nur als (günstige) Umverpackung für ein neues, nachgeborenes Publikum Sinn macht, sondern wirklich auch eine musikalische Einheit bildet. Das klassische Ornette Coleman Quartet mit Don Cherry, Charlie Haden und Billy Higgins oder Ed Blackwell, später mit Jimmy Garrison bzw. Scott LaFaro an Hadens Stelle, das gab es ja in der Konstellation nur in dieser kurzen Zeit (die Aufnahmen entstanden innert nur 22 Monaten, wobei zwischen den ersten drei Sessions Intervalle von fünf bzw. neun Monaten liegen). Es gibt auf den Columbia-Sessions Anfang der Siebziger noch ein paar Stücke – aber da wirken auch weitere Musiker mit und regulär in der Band war Dewey Redman der zweite Bläser) und kam in den Achtzigern zu einer Reunion, die aber auf Platte nur ungenügend dokumentiert ist, auf der einen Hälfte von „In All Languages“.

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