Re: Jazz Reissues

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nail75

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ManuelVon „Saxophone Colossus“ sind beispielsweise bei HHV neben der von euch empfohlenen Neuveröffentlichung von Analogue Productions auch einige Reissues im Angebot, die fast zwei Drittel weniger kosten.

SC ist in Europa gemeinfrei, das sind also vermutlich „nachgemachte“ Ausgaben, teilweise mit anderem Cover (das war ja auch damals nicht einheitlich).

Und die von euch so gelobte Ausgabe von „True Blue“ aus den Connoisseur Series wird bei Discogs ab 44,99 € gehandelt, während man z.B. bei eBay eine US-Pressung von 2004 für 14 €, bei HHV eine US-Pressung von 2009 für 10,95 € findet.

Das ist vermutlich dasselbe Counterfeit von vor einigen Jahren. Inzwischen sind die Aufnahmen in Europa gemeinfrei. Die Counterfeits sind Überspielungen von den RVG-CDs und gar nicht schlecht gemacht. Aber Counterfeits.

Wenn man nicht 50 Euro und mehr für eine AP-Ausgabe ausgeben kann, was ich übrigens komplett verstehen kann, dann bietet sich bei Blue Notes an zu warten, bis sie in der 75th anniversary edition Reihe herauskommen. Blue Notes second hand zu kaufen, geht, ist aber ein krasses Geduldsspiel.

Müssen es eigentlich immer neue Ausgaben sein? Oder wären Second-Hand-Platten nicht auch eine Alternative? Aber eines ist klar: Jazzplatten sind nicht billig. Wenn eine neue Platte nur 10 Euro kostet, dann gibt es immer einen Grund…

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