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gypsy tail wind
Es ist ja – auch wenn man sich die Bestenlisten der Leute hier im Forum anschaut, die sich zwar mit Jazz befassen, aber nicht sehr weit in die Tiefe gehen – eine Tragödie, dass das Brown/Roach-Quintett bis heute viel zu wenig bekannt ist. Es gehört nämlich direkt neben das Miles Davis Quintett, was die besten Gruppen der Fünfzigerjahre betrifft. Die Mercury-Alben hätten es verdient, in all den Bestenlisten direkt neben „Cookin'“, „Workin'“, „Steamin'“ und „Relaxin‘ with the Miles Davis Quintet“ zu stehen!
hmmm… habe mir, der ich von dieser band nur verstreutes zeug kannte, nach nails tollem (!) hinweis auch beim italienischen amazon bedient und höre das gerade. mir fehlt da, ehrlich gesagt, was. morgenstein ist gleich so gemein und schubst powell und land in den schatten seines genialitätsgottesdientes – baut schön am olymp weiter, auf dem nur brownie und roach platz nehmen dürfen… aber was heißt das denn für eine solche band? sich einen ungeschliffenen coltrane und den inbegriff eines eleganten pianisten zu seinem voodoo dazuzustellen hat für mich einen anderen effekt als diese feier des gutgemachten. land ist für mich neben den roach-soli der eigentliche hinhörer, bei brown brauche ich unbedingt den live-eindruck, scheint mir. und powell? was macht der da? das ist zwar irgendwie interessant, aber doch nicht entfernt adäquat… was entgeht mir da? wenn es bei dem hype um die miles-bands darum geht, eine einheit aus individualisten zu feiern, weiß ich nicht, was ich hier mit morrow und powell anfangen soll…
aber ich bin erst am anfang und höre mal weiter.
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