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Das kannst Du als CD-Verkäufer wahrscheinlich weniger nachvollziehen (nicht böse gemeint!).
Bei den Blue Notes handelt es sich um nahezu identische Pressungen, die in allen belangen den Originalen nachempfunden wurden, damit also noch authentischer als die Pressungen von Analogue, etc.
Hier wurden wirklich originale Matrizen und dergleichen verwendet, so dass die LP’s den Originalen zum Verwechseln ähnlich sind (ich nehme an, dass nur das Plastylite-P fehlt).
In dieser [COLOR=“Sienna“]ebay-Auktion sind ein paar mehr Details zu lesen.
Ich würde so eine Pressung auf jeden Fall einer der anderen Reissues vorziehen, auch zu diesem Preis. Wenn ich mir vorstelle, was da an Arbeit dahintersteckt, die Platten wie in den 50ern/60ern zu pressen, finde ich den Preis auch angemessen – gerade im Vergleich zu den Originalen (besonders bei Dorham und Morgan).
Darüber hinaus nehme ich auch an, dass die Recht in diesem Fall geklärt wurden, gerade wenn es um authentische Repliken geht. Da kann ich mich aber auch irren. In jedem Fall wäre es mir ziemlich egal. Meine Moral ist dahingehend vorhanden, dass ich gerne zustimme, dass der Musiker Tantiemen für seine Musik bekommen sollte. Alle, die in der Nahrungskette nachfolgen, sind mir herzlich egal.
Apropos Moral: Ich bin natürlich gespannt, wie diese Pressungen evtl. dem Markt zusetzen. Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Repliken durchaus auch mal als Originale gehandelt werden und damit großer Gewinn erzielt wird.
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"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III