Re: Jazz Reissues

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gypsy-tail-wind
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Ich glaub ein wesentlicher Unterschied ist eben, dass Impulse in erster Linie Alben als Projekte betrachtet und konzipiert hat. Eine Hausband oder einen Pool aus Hausmusikern gab’s nicht und working bands wurden (abgesehen von Coltrane) eher selten dokumentiert. Das war wohl auch Creed Taylors Hinterlassenschaft, dieser Approach – kein Wunder war sein erstes Verve/MGM-Projekt Getz‘ Streicher-Album! Dahinter steht halt eine ganz andere Philosophie, und ich stelle mir vor, dass es vor diesem Hintergrund nicht möglich gewesen wäre (falls das je ein Ziel war) eine klare Handschrift des Labels zu entwickeln. Die Handschrift war wohl eben die Sorgfalt, die in jedes einzelne Projekt, in die Qualität der Aufnahmen und in die Gestaltung des Produktes investiert wurde.

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