Re: Listen To This! – Meine Favoriten

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Tim Buckley – „Tim Buckley“, 1966 (Elektra 7559-61338-2)

Im Jahre 1966 bekam der Singer/Songwriter Tim Buckley einen Plattenvertrag bei Elektra Records und nahm unter der Regie von Jac Holzman und Paul A. Rothchild sein erstes selbstbetiteltes Album auf.
Gut die Hälfte der aufgenommenen Stücke waren Kompositionen, die er schon während seiner High School Zeit zusammen mit dem Schulfreund Larry Beckett geschrieben hatte. Mit ihm und dem Bassisten John Fielder kam es dann auch schon zu ersten Bands.

Kurz zur Vorgeschichte:
Der Mothers Of Invention Drummer Jimmy Carl Black wurde auf den Sänger Tim Buckley aufmerksam und er machte ihn mit dem Gitarristen und Keyboarder Lee Underwood bekannt. Daraus entwickelte sich eine sehr lange Bühnen- und Studiozusammenarbeit zwischen Buckley und Underwood. Außerdem verschaffte Black ihm Kontakte zu Elektra Records.

Es wurde eine Band zusammengestellt, die dann im „Sunset Sound“ in Los Angeles mit den Aufnahmen begann. Neben Buckley und Underwood machten der Schulfreund Jan Fielder am Bass, der Multiinstrumentalist Van Dyke Parks an Piano, Celesta und Harpsichord sowie mit Billy Mundi ein weiterer Drummer aus dem Zappa/Mothers Umfeld mit.

Wenn auch die meisten Songs sich im damals zeitlichen Rahmen von 2 – 3 Minuten bewegten, so gab es doch sowohl von den Arrangements und vor allem durch Buckleys Gesang ganz prägende Merkmale, die sich von Aufnahmen anderer Songwriter unterschieden.
Der Folkeinfluss kommt hier fast überhaupt nicht vor, wohl aber andeutungsweise bereits Buckleys , in frühen Jahren entwickelte Liebe zum Jazz.
Es sollte trotzdem noch ein wenig dauern, bis Buckley sich in dieser Richtung weiter entwickelte.
Dennoch schienen Holzman und Rothchild schon damals erkannt zu haben, dass sie mit diesen Sänger und Gitarristen jemand ganz Besonderes in ihrem Stall hatten.
Der Covertext des Albums:

„TIM BUCKLEY, an incredible thin wire, just nineteen-years-old, is already a Kind of quintessence of nouvelle, study in fragile contrasts, yet everything is in key, precise.
His Songs are expquisitelycontrolled, quiet, complex masaics of powerful electric Sound, they hold the Magic of Japanese water Colors. The voice-erisp, full of strength and character – can soar, yet remain tender and delicate. This is TIM BUCKLEY“

Auch, wenn dieses Debüt im Vergleich zu den meisten späteren Einspielungen recht gemäßigt daher kommt, gibt es doch in Ansätzen bereits einiges von dem wieder, was Tim Buckleys Musik ausgemacht hat.

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