Am 1. Februar im Alter von 98 verstorben: Anderl Heckmair.
Ein blitzsauberer Mensch.
„Mit der Erstdurchsteigung der Eiger-Nordwand ist Anderl Heckmair ganz oben auf der Liste der alpinen Pioniere zu finden. Er verkörperte als Bergführer-Legende die Werte des grossen klassischen Alpinismus. 1906 in München geboren, verbrachte er die Jugend weitestgehend im Waisenhaus, war mittellos in der schweren Weltwirtschaftskrise. Ein typischer Bergvagabund war er und einer der härtesten und fähigsten Kletterer seiner Zeit. Mit Gleichgesinnten radelte er bis zum Hohen Atlas, in die Schweiz und die Dolomiten. Eine schwierige Kletterei nach der anderen füllte bereits sein Tourenbuch, wie zum Beispiel die Civetta-Nordwestwand oder die Grands Charmoz-Nordwand. 1933 erreichte er die Autorisierung zum Bergführer und krönte diesen Lebensabschnitt 1938 mit dem Erfolg an der berühmt-berüchtigten Eiger-Nordwand. Ganze Bergsteigergenerationen massen und messen sich noch heute an der «Anderl-Heckmair-Route».“
Ein perfektes Leben. Ist seiner Mutter 5 x als tot gemeldet worden, so dass sie solche Meldungen gar nicht mehr ernst nahm. Hat vor der Eiger-Tour noch eine damals seltene Dose Ananas gefrühstückt, weil er nicht wusste, ob er in seinem Leben noch ein 2. Mal zu diesem Genuss kommen würde. Und und und …
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