Re: Avantgarde: Trompete

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gypsy tail wind
Hab gestern das 1964er Shepp/Dixon Album (ursprünglich Savoy MG 12184) gehört, im CD reissue von vor ein paar Jahren, mit zwei Alternates von der Dixon-Session, die äusserst wertvoll sind, weil sie die improvosierte section von „Winter Song 1964“ enthält.

Ah, das hört sich aber sehr verlockend an. Seit ein paar Tagen liegen hier die »Dixonia«: A Bio Discography of Bill Dixon, compiled by Ben Young (1998). Darin werde ich heute mal das Shepp-Dixon Kapitel lesen. Vielleicht finde ich ja etwas zu der »Lippenverletzung«, das melde ich dann. Die »Dixonia« verzeichnen penibel auch die entlegeneren Sessions und zitieren dann jeweils eine ganze Menge an Äußerungen Dixons zu den Entstehungs- und Begleitumständen. Das Album von Anfang 1964 scheint der Abschluss der Zusammenarbeit zwischen Shepp und Dixon zu sein, die 1961 begonnen hatte. Da tauchen – ich überfliege das gerade nur – eine ganze Menge Leute auf, mit denen Shepp und Dixon in dieser Zeit gespielt haben: Steve Lacy, John Tchicai, Albert Ayler, Roswell Rudd, Denis Charles, Ed Blackwell, Henry Grimes … Auch die New York Contemporary Five werden gelistet … Aber wie gesagt, ich hab das gerade nur überflogen.

redbeansandricenail kann uns allen ein Lied davon singen, dass Unity mögen und Orgeljazz mögen zwei paar Schuhe sind… auch für mich ist das unabhängig vom Orgeljazz im allgemeinen [den ich sehr liebgewonnen habe…] eines der allerwichtigsten Alben [und natürlich trotz allem eins, dass ohne Orgel nicht denkbar wäre…]

In Sachen Woody Shaw in frühen Jahren als Sideman seien auch nochmal die Alben mit Andrew Hill erwähnt…

Doch, ich kann mir schon vorstellen, dass Unity einen ziemlichen Sog hat – dass Shaw Sideman bei Hill war, macht mich jetzt aber »gwundrig«, wie man bei gypsy sagt …

redbeansandrice

… wie das so ist bei jemandem der über 200(?) Alben aufgenommen hat…]; der fasziniert mich schon deutlich mehr als Rava, hat zwar auch viele schwache Alben gemacht… aber die Spitzen hör ich deutlich höher als bei Rava… ein natürlicher Musiker wie es im Jazz auf dem Niveau vielleicht keinen zweiten gab

Chet Baker hatte ich nur genannt, um Eure Meinung zu ihm zu hören … Ich kenne sehr wenig von ihm, »Diane« werde ich heute noch einmal auflegen, dann gab es noch »At Capolinea« von 1983, das ich eine Zeitlang sehr gerne gehört habe (neben Baker: Nicola Stilo: flute; Diane Varvra: soprano; Michel Grailler: piano; Riccardo Dal Frà: bass; Leo Mitchell: drums.)

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