Re: Überregionale deutsche Zeitungen auf dem Prüfstand

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notdarkyet

Registriert seit: 15.04.2011

Beiträge: 701

Täglich:
Süddeutsche Zeitung. Seite 3, Feuilleton, Bayern/München-Teil sind die Herzstücke. „Jetzt“ und „SZ-Magazin“ werfe ich in der Regel gleich weg. Immer schwächer leider die Reiserubrik. Ich lese die SZ unter der Woche leider nur bruchstückhaft. Eigentlich Verschwendung, aber ich will nicht darauf verzichten. Gehört dazu, trotz vieler Widersprüche und beinahe täglichem Ärger mit der neoliberalen Redaktionsfraktion. So muss es sein: Die staatstragende SZ schreibt mir nicht nach dem Mund – gut so.
Das freie Onlineangebot ist unbrauchbar. Die Kommentare der LeserInnen sollte man umschiffen.

Wöchentlich:
Jungle World. Die Diskursseite, Antifaseite, Das Magazin („Dschungel), Die internationalen Reportagen. Oft schwache, schlecht recherchierte Artikel die ich im Gesamturteil aber verkraften kann. Sehr gutes freies Online-Angebot (eigentlich die gesamte Zeitung mit 2 bis 5 Tagen Verzögerung) inkl. Themen-Blogs.

Monatlich:
konkret. Streitbar, manchmal zum Haare raufen. Aber immer (und immer noch) interessant und unersetzbar. Die Sonderhefte „Literatur“ sind unschlagbar. Die Beiträge von Später, Kronauer und Osten-Sacken sind immer lesenswert. Musik- und Literaturteil im regulären Heft leider zu wenig Umfang. „Gremliza´s Express“ versüßt die Lektüre. Seine Kolumne nur manchmal. Das Onlineangebot ist, verständlicherweise, nur als Teaser zu verstehen (1 bis 2 ausgewählte Artikel)

Vierteljährlich (Politik, Musik, Kultur, Literatur):
Plastic Bomb
WAHRSCHAUER
Das Argument
Prager Frühling

Alles in Allem: Meine Printmedien möchte ich nicht missen. Sie entschleunigen mich und ergänzen oft meine Interessen in Musik, Politik und Literatur. Die Kosten von ca. 50 € im Monat sind es mir wert. Da spare ich an anderer Stelle.

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