Re: Überregionale deutsche Zeitungen auf dem Prüfstand

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latho
No pretty face

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genosse schulzBerufsbedingt bekomme ich Freiexemplare diverser Zeitschriften (Spiegel, Fokus, Stern, Zeit, Cicero, 11 Freunde, Visions, Spex, Art, Monumente, auch Gala, Bunte, etc.), Tageszeitungen aber eher weniger. Meine Freundin meinte letztens zu mir: „Du liest aber auch jeden Quatsch!“ Auf meine Nachfrage, was den da so, kam der Spruch: „Na, Die Zeit zum Beispiel!“ Auf mein antwortendes Lachen setzte sie noch ein „Nee, im Ernst, die liest du doch nur, um dich über deren Geschreibsel aufzuregen!“ drauf. Wo sie recht hat… hat übrigens jemand letzte Woche Adam Soboczynskis Artikel über Stuckrad-Barre („Er sieht, was wir nicht sehen“) gelesen? Und da soll man dann ruhig bleiben.

Ja, ich hab das gelesen. Nicht so lustig wie sein Artikel, als er sich über die Kommentarfunktion bei Artikeln ärgerte (und den abgegebenen Kommentaren) und sich prompt zum Geistesaristokraten erklärte.

genosse schulz
Die Süddeutsche ist für mich die beste überregionale Tageszeitung. Die FAZ hat einen üblen altdeutschen Schreibstil drauf (von der Gesinnung fang ich gar nicht erst an), die FR hat mächtig abgebaut und die TAZ kann ich nicht ernst nehmen.

Ich komme mit der Zeit gut klar. Manchmal etwas betulich und einige Artikel (zB Susanne Gaschke über das Internet) sind einwandfrei doof. Aber spätestens dann gut, wenn Hintergründe gefragt sind oder ein paffender Schmidt die Welt erklärt.
Die SZ lese ich zu selten, wenn, dann ist sie aber immer ok. Das Kinofeuilleton der FAZ/FAS ist toll, der Rest naja, Politik schlecht.

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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.