Re: 1956 – Top 30 Singles

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otis
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Minos
EDIT:
Dass Doo Wop auch in den (weißen) Popcharts, im Radio etc. ab 1956/57 eine deutlich größere Rolle spielte, als vorher, ist mir schon klar. Das heißt aber doch nicht, dass es ihn nicht schon vorher gab. Nebenbei habe ich mich zu 58-60 gar nicht geäußert und habe mir bzgl. Top 30 dieser Jahre noch wenig Gedanken gemacht (für 1959 und 1960 macht eine TOP 30 von meiner Seite sowieso keinen Sinn). Der Anstieg der Beliebtheit des Doo Wop bei großen Teilen der Weißen hatte sicherlich auch damit zu tun, dass sich Radiostationen der Muisk von schwarzen Künstlern (den Originalen) öffneten. Doo- Wop gab es aber schon lange vorher und spielte in den R&B-Charts durchaus eine Rolle.

Wie andernorts gesagt, habe ich eher keine Lust in solchen Threads zu argumentieren. Habe es aber mit gutem Willen begonnen.
Ich bin sicher kein Spezialist in Doo Wop und wikipedia ist mir normalerweise recht fern, aber was ich eben hier las, entspricht zumindest meiner bisherigen Sicht der Dinge. Warum das nun anders sein soll, warum klassische R&B-Aufnahmen nun als Doo Wop gelten sollen oder allein schon mehrstimmiger Gesang für ein solches Attribut ausreicht, verstehe ich nicht. Natürlich gab es vorher schon Stilelemente, würde ich niemals bestreiten.

Und auf die Gefahr der Idealisierung von schwarzer Musik und der Überschätzung ihrer Verbreitung und Funktion darf auch noch mal hingewiesen werden.

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