Re: John Patton

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katharsis

Registriert seit: 05.11.2005

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redbeansandricean wen (außer McLean) denkst du?

Ich meinte nicht unbedingt jene Alt-Saxophonisten, die regelmäßig Sessions eingespielt haben, sondern eher auch Sideman wie James Spaulding, Leo Wright, George Coleman etc. aber natürlich auch SonnyRed, McLean und Dolphy. Die Alt-Saxer waren bei Blue Note ja insgesamt nicht so stark vertreten.

Das mit der Orgel ist so eine Sache. Ich weiß auch nicht, ob man sich die Affinität erarbeiten kann? Mir geht es bspw. so, dass ich sämtliche Grant Green-Alben mit Klavier so viel besser hören kann, als bspw. auch „Street of Dreams“!
„Unity“ ist insgesamt so ein wunderbar kaputtes Album, vor allem auch wegen der absolut superben, progressiven Gruppe und den exzellenten Kompositionen. Vielleicht ist das auch ein Album, das die Hammond in den Mittelpunkt stellt und alle anderen orientieren sich daran?! Als begleitendes Element missfällt sie mir dann nahezu fast immer. Vor allem, weil nicht nur der lichte und klangstarke Ton des Klaviers wegfällt, sondern immer auch der Akustikbass, welchen ich dann auch sehr schmerzlich vermisse.
Um bei „Unity“ zu bleiben. Vielleicht liegt es auch daran, wie spannend und progressiv die Musik insgesamt ist. So kann ich mit Patton und auch Willette durchaus leben, während mir bei Jimmy Smith die Füsse einschlafen. Ein anderes Beispiel ist Turrentine. Ich finde seine Piano-Alben so viel besser, als die Aufnahmen mit Shirley Scott! Oder auch Dodo Greene kommt ganz anders zum tragen, wenn Johnny Acea an den Tasten sitzt.
So richtig kann ichs nicht erklären, oder begründen!
Aber wie gesagt, trotz der fantastischen Instrumentierung habe ich keinen rechten Zugang zu den Orgelsymphonien eines Widor oder eines Vierne…

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"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III