Re: Die Tuba im Jazz

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redbeansandrice

Registriert seit: 14.08.2009

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ein schöner Post und ein tolles Foto!

gypsy tail wind
Die Tuba war das erste eigentlich Bass-Instrument, das im Jazz Verwendung fand („eigentlich“ weil’s zuvor Bands gab nur mit Piano und Drums, ohne Bass-Instrument, z.B. die Hot Fives von Louis Armstrong).

war es nicht eigentlich so, dass die Rhythmusgruppen im alten New Orleans Banjo und Tuba hatten, und das Klavier dann hereingenommen wurde, als die Bands weniger gelaufen und gefahren sind und mehr in geschlossenen Räumen gespielt haben…? so hab ich die Geschichte im Kopf…

ich hab ja meine Probleme mit tiefem Blech… aber es gibt definitiv schöne Sachen, an Draper mag ich den, äh, Kampfgeist, sich als 17jähriger mit einer Tuba hinzustellen, in der Hoffnung, damit die Welt zu verändern… (allein schon die im handpicked erwähnte idee, sich neben John Coltrane zu präsentieren… ist leider alles in allem nicht viel von geworden, zumindest was Alben betrifft, aber er war ein ziemlicher Visionär, vielleicht postet Chris Albertson nochmal seine Briefe von Draper, da werden eigentlich immer große Projekte geplant… Draper hat ja auch Theaterstücke geschrieben und all sowas…)

diese Sam Rivers/Joe Daley Band [ohne „i“, genau wie der Saxophonist] kenn ich nur von Waves, das ist ein tolles Album, Daley hat eine Beweglichkeit, die Draper etwa ziemlich fehlt…

eine andere Tuba-Band, die ich ganz gut find – auch wenn Tubabands für mich immer Licht und Schatten Seiten haben, ist Kalaparush Maurice McIntyre’s The Light, hier etwa, die Ensemblepassagen sind klasse, McIntyre präsentiert sich als progressiver Musiker der Johnny Griffin Schule (?), bei den Tubasoli hätte man allerdings wegen mir sparen können…

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