Re: Marina & The Diamonds – The Family Jewels

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herr-rossi
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Das hat nichts mit „Naivität“ zu tun. Aus Vultureways Post spricht doch nur die hinlänglich bekannte Art, wie man Künstlerinnen im Pop bewertet: Sobald sie sich auch nur andeutungsweise glamourös und fashionable präsentieren und vielleicht sogar tanzen können (oh-mein-Gott!!), dann sind es ferngesteuerte „Hupfdohlen“, deren Musik für den „Verkauf produziert wird“. Künstlerinnen haben gefälligst schwarz zu tragen, eine Gitarre zu halten, am Klavier zu sitzen oder (Rockistenvariante) eine „Wahnsinnsröhre“ zu haben, die „total schwarz“ klingt.

Kommerzielle Interessen haben Plattenfirmen auch an den Alben von Bob Dylan, das ist nun wirklich noch nie ein Kriterium zur Bewertung der Musik gewesen. Aber falls es noch harte Fakten braucht: Marina hat mit einer 7“-Single beim „Indie“-Label Neon Gold debütiert und schreibt ihre Songs selbst. Dass sie großartige Songs schreibt und eine fantastische Sängerin ist, kann ja jeder selbst hören.

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