Dem Rolling Stone (Print) darf man immerhin zu Gute halten, dass es schon zu „Bangerz“ eine längere Story vom Mutterheft gab, während die SPEX sich allen Ernstes am 3. September des Jahres 2015 verwundert die Augen reibt, dass „auf einmal alle so beeindruckt seien von Miley“ (auf einmal?), und meint, das neue Album sei ungewohnt, „wenn man jemals dachte, Miley Cyrus sei so unfassbar verklemmt wie beispielsweise »I Kissed A Girl«“ (wer dachte das in den letzten Jahren bitteschön, selbst unter ihren argsten Feinden???), dann zerknirscht zugesteht, auch „Wrecking Ball“ hätte „durchaus einen doppelten Boden“ und man „hätte das alles früher sehen können“, aber schließlich erleichtert schließt, es sei ja ein sehr gutes Popalbum, aber doch „kein Meisterwerk“, wie manche meinten (wer genau?). Und es wird auch noch ohne Scheiß Adorno namegedroppt! Puh.
Dann lass ich mich doch sogar lieber vom RS kompetent über die neuesten Miley-Fotostrecken informieren – die immer noch deutlich mehr rocken als diese bescheuert infantilen Gruppen-FKK-Fotos von irgendwelchen Indie Rock Open Airs, die alle Jahre wieder Anlass bieten, unter dem Deckmantel der Fotokunst rockkompatible Tittenklicks bei der wertkonservativen Zielgruppe zu generieren, die sich eben noch geifernd über den augenzwinkernden Exhibitionismus eines selbstbestimmten Pop-Stars erregt hat.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)