Re: ROLLING STONE Januar 2010

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redbeansandrice

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Mick67Sorry, aber ich denke schon, daß ich das Themengebiet durchdrungen habe. Und damit meine ich nicht nur „ein paar Vorlesungen besuchen“. Ich habe mich sozusagen im Theorieschornstein an einer richtigen Uni (also nicht FH) bewegt. Meine Hauptfächer waren Kreditwirtschaft/Finanzierung, Bank BWL und Geld, Währung, Außenwirtschaft. Und in meiner Diplomarbeit habe ich mich 6 Monate lang (1992/93) mit Kreditderivaten befasst.
Und daß Modellannahmen natürlich realitätsfern sind, ist ja nichts neues, sondern es hilft untersuchte Effekte zu isolieren und analysieren.
Tobin, Markowitz, Merton und Sharpe, nach deren Kapitalmarkttheorien die Märkte nun mal ticken, kann ich Dir heute noch runterbeten.

das war nun wirklich kein persönlicher Angriff und über Uni vs FH wollte ich nichts sagen; ich wollte sowas sagen wie: mir kommen diese ganzen Theorien komisch vor und ich persönlich glaube nicht dass man das Themengebiet durchdrungen hat, wenn man sie alle beherrscht… (dass du die Sachen danach aus der Nähe gesehen hast, steht für mich auf einem anderen Blatt – das ist was handfestes); klar ticken die Märkte in irgendeiner Weise nach den von dir genannten Herren – allein schon deshalb, weil alle ungefähr das gleiche gelernt haben… aber irgendwie – wie kann man Milliardenvolumina von Derivaten handeln, die man mit Modellen bepreist hat, von denen man weiß, dass sie realitätsfern sind… (dieser alte Kritikpunkt, dass die Handelsvolumina, die man beobachtet, viel zu groß sind, um Veränderungen in Fundamentalwerten zu reflektieren; und so; ich weiß, dass ich mich mit meinem momentanen dürftigen Halbwissen auf Glatteis bewege)

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