Re: ROLLING STONE Januar 2010

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clau
Coffee Bar Cat

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RealmanSeh ich auch so. Natürlich lese ich immer wieder gerne über Elvis, aber es ist meines Erachtens kein Muss, zu jedem runden Geburts-oder Todestag, irgendeinen Bericht über ihn zu bringen. Viel Neues würde man doch wirklich nicht erfahren, vor allem wenn man ohnehin schon großer Elvis Fan ist.
(Gegen ein Special mit einer besternten Discographie hätte jedoch auch ich nichts einzuwenden).

Nein, nicht zu jedem runden Geburtstag. Aber wenn der RS sich selbst zum 15. Geburtstag feiert (Warum überhaupt der 15. Geburtstag, hat der RS Konfirmation?), noch dazu mit einem Elvis Cover, dann darf man von einem Kulturmagazin mit eindeutigem Musik-Focus doch wohl erwarten, dass der 75. Geburtstag des King, einem, wenn nicht dem Hauptverantwortlichen des Rock’n’Roll-Urknalls, entsprechend gewürdigt wird.

Und nein, natürlich erwarte ich nichts völlig Neues, was nicht auch in den Guralnick-Biographien schon abgehandelt worden wäre, darum geht es ja auch gar nicht. Warum auch? Der Rolling Stone ist ja kein Buch. Aber mich hätte die Beleuchtung irgend eines Aspektes von Elvis Presley aus der Sicht des RS schon sehr interessiert. Es gibt sicher einen RS Autor, der etwas Interessantes über ein diesbezügliches Thema zu sagen gehabt hätte. Möglichkeiten gäbe es ja genug. Man könnte über seine Anfänge bei Sun schreiben und die zugehörigen Singles rezensieren. Auch die musikalische Wandlung nach seiner Rückkehr aus Deutschland wäre ein Thema oder die Memphis Sessions oder irgendetwas anderes.

Kurz: wenn Elvis für das Cover zum fünfzehnjährigen Geburtstag des Rolling Stone gut genug ist, sollte irgendeine Art der Würdigung zum 75. Geburtstag des King eine absolute Selbstverständlichkeit sein.

Aber wer weiß, vielleicht hat das ja schon mit der neuen Ausrichtung des RS zu tun.

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How does it feel to be one of the beautiful people?