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Anonym
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Bei Cat Powers Satisfaction-Version könnte ich mich diesem Urteil womöglich anschließen … nein, auch da nicht. Es ist sicher eine relativ radikale Umdeutung, eine höchst eigenwillige Lesart – und doch bleibt das dieser Anverwandlung zugrundeliegende Songskelett wichtig.
Und würde ich zu Blowin in the Wind eine weitere Strophe hinzudichten und einzelne Zeilen umdeuten, umbiegen (wovor Vernunft und Einsicht mich behüten mögen bis ans Ende meiner Tage), würde daraus noch lang kein neuer Song. Und auch, wenn man im Refrain statt „blowing in the wind“ „blow-ow-ow-ow-owing in the wind“ singt, ist es kein neuer Song. Ich bleibe dabei: Selbstverständlich kann man einen Song erweitern, verändern, abspecken, teilweise umdichten, ohne dass daraus gleich ein neuer wird.
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