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MikkoWas Du da alles hörst, Toshey. Ich bin erstaunt über Deine Assoziationen und Vergleiche. Die Hölderlin Debüt LP habe ich seit damals nicht mehr gehört. Ich fand sie mal bedeutend, habe sie aber schon 1975/76 wieder ausgemustert, weil sie mir doch allzu naiv und in ihrer Zeit verhaftet vorkam.
Ich werde mir die LP, die mir neulich zufällig wieder in die Hände fiel, jetzt doch noch mal genau anhören. Bin gespannt, ob ich Deine Besprechung dann nachvollziehen kann.
Ja, das würde mich auch interessieren!
Was ich in der Rezension gar nicht erwähnt habe, ist noch die Tatsache, wie unglaublich gut diese Aufnahmen produziert wurden!
Ich besitze die letzte Auflage der Cd-Version von Hölderlin´s Traum und die klingt fast schon zu gut, gemessen an den Rahmenbedingungen, wie ich finde. Vielleicht hat man ihr ein Remastering gegönnt.
Wenn die Vinyl-Ausgabe diesen Effekt noch zu steigern vermag (was ja naheliegend ist), dann bist du echt zu beneiden.
Bei vier klassisch ausgebildeten Musikern in einer „Folkgruppe“ wäre es tragisch, wenn man dies nicht auch wenigstens ein bißchen heraushören könnte. Daher auch meine Assoziationen. Ohne dieses Wissen darum, hätte ich die Platte aber vielleicht auch ein bißchen anders gehört, bzw. ganz links liegen gelassen. (ich konnte mich auch bis heute noch nicht für die Gruppe Novalis öffnen, aber vielleicht ändert sich das ja nochmal. Die Gründe mögen ähnlich sein, wie deine Wahrnehmung zu Hölderlin)
Ich empfinde es aber als Glück, dass ich zuerst die geschichtliche Seite der Band erforscht habe. Das hat hier viel gebracht, ging mir aber schon öfters so.
Ich denke auch immer wieder darüber nach, dass es einen wesentlichen Unterschied machen muss, heute bzw. damals, „in Echtzeit“, mit dieser (ganzen) Musik in Berührung gekommen zu sein. Was sich genau dahinter verbirgt ist mir noch nicht ganz klar.
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