Re: "Krautrock" und seine Verwandten

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tolomoquinkolomLaut Aussage seiner Ehefrau Deborah hatte Ian Curtis Humor, erhebliche psychische Probleme, eine Menge Weltschmerz, Affären und einen seltsamen Nazi-Tick. Er las Nietzsche, guckte Werner Herzog Filme, hörte Velvet Underground, Doors, Kraftwerk, Iggy Pop und David Bowie. Sehr unwahrscheinlich, dass ein ambitionierter junger Musiker, der sich ansonsten mit deutscher Kultur auseinandersetzt gerade auf seinem eigenen Gebiet keinerlei Neugier entwickeln sollte.

Wenn ich das richtig verstehe, was du da zitierst, dann war er also der klassische „Outsider“, der sich mit hip´en Themen auseinandersetzte, mit den Dingen die wirklich spannend waren, einschließlich John Peel. Ich kann mich ja irren, aber haben sich in England nicht einfach alle Musiker Peel reingetan, die die Sache nur ein bißchen ernsthafter angingen?! Ich glaube da kam man einfach nicht dran vorbei. Und die Engländer waren schon immer spitzenmäßig kultiviert, was Kenntnisse betraf. Ich denke es gibt nirgendwo mehr Infos, „Musos“ und „Nerds“, als auf der Insel.
Hihi, dann hat Curtis „Popol Vuh“ ja auch gekannt, weil die praktisch alle „Herzog-Filme“ vertont haben ;-) …und wieder schließt sich ein Kreis ;-)

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