Re: "Krautrock" und seine Verwandten

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kramerSorry, aber das ist Unsinn. In „Jazz And Death“ von Frederick J. Spencer M.D., wird Coltranes Tod medizinisch hinterleuchtet und es gilt als nahezu sicher, dass seine Heroinsucht in frühen Jahren und die dabei verwendeten Nadeln, sowie übermäßiger Alkoholkonsum im selben Zeitraum wahrscheinlich zu einer chronischen Hepatitis und zu einer Leberzirrhose führten, die den Leberkrebs mehr als nur begünstigten. Dass er sich „zu Tode gespielt“ haben soll, klingt zwar schön dramatisch, dürfte aber nichts mit der Realität zu tun haben.

Es bleibt spekulativ. Genausogut hätte er eine Lebensverlängerung oder gar Gesundung herbeiführen können, wenn er sich nicht dermaßen körperlich verausgabt hätte. Und hätte er all diese Bärenkräfte und die Spiritualität wirklich gezielt dazu verwendet, dann hätte er sicher mehr als gute Chancen dazu gehabt. Ich denke einfach, dass musizieren war ihm wichtiger als sein Körper. Er war ja auch eine schwarze Gallionsfigur. Ich verstehe ihn sogar, dass er sich nicht geschont hat. Er repräsentierte das progressive Selbstbewußtsein einer unterdrückten Kultur und Minderheit.
Aber Krebs ist auch heilbar. Das sagt dir jeder Wunderheiler, ob seriös oder auch nicht… ;-)

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