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Da ist doch genau der Quark, sorry, Bullschuetz, den manche hier von den 60s und 70s im Kopf haben. Es gab z.B. nie ein progressiveres Fernsehen in der BRD als Anfang der 70s mit dem WDR und seiner berühmten Unterhaltungsabteilung, der noch heute von vielen Machern nachgeweint wird. Spoon war in keiner Weise also outstanding als Filmmusik.
Das MEsser war einer der letzten so genannten Straßenfeger, etwas, das es in den 60s häufiger gegeben hatte. Aber mittlerweile gab es nicht nur ein oder zwei, es gab gar drei Programme. Und die überboten sich nicht automatisch in Dämlichkeit, sondern hatten durchaus Serien und Formate auf Lager, die man heute nicht mehr sieht (nein, nix mit Nostalgie, habe früher nicht viel mehr ferngesehen als heute). Da waren die „berühmten“ Durbridge-Dreiteiler halt die creme de la creme. Ob sie was taugten, weiß ich nicht mehr, wohl nicht. Das Messer habe ich gesehen, aber nicht viel mehr in Erinnerung behalten als Spoon. Selbiges aber ein Indiz für den Anspruch, mit dem man auftreten wollte. Moderne Unterhaltung. Das funktionierte nur mit Durbridge nicht wirklich mehr, weshalb Das Messer auch einer der letzten seiner Dreiteiler war, wenn nicht der letzte. Ich kann mich aber gut erinnern, dass er schon im Vorfeld als das next big thing angekündigt wurde, zu dem „sogar“ Can die Musik beigesteuert hätten. (Ein weiterer Grund ihn zu schauen).
Manchmal habe ich den Eindruck, dass einige hier glauben, unsereins hätte damals hinter dem Mond gelebt, und erst im Nachhinein hätte man Schätze gehoben, die wir mit Füßen getreten hätten.
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