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weilsteinErst diese Kategorisierung macht eine Auseinandersetzung überhaupt möglich. Das gilt übrigens auch für Musiker, deren Musik sich nicht einfach einem Genre zuordnen läßt. Denk mal darüber nach.
Ja, ein Begriff des Anstoßes ist natürlich unabdingbar, aber darüberhinaus könnte man verstärkt in die nichtbegriffliche Materie übergehen. Das Beschreibende als Bindeglied zwischen diesen beiden Polen ist natürlich essentiell, aber ab einem gewissen Punkt müssen diese Worte erfahrbar werden und zuviele Worte sind da auch nicht immer das Optimale. Ich beziehe das nicht auf die Diskussionen hier, die ich sehr ernst nehme, sondern vielmehr wenn es um vereinfacht Beschreibung und „Musikerfahrung“ (im Sinne von Hören) geht.
Wenn ich als Vergleich Sonic Youth, Radiohead, Portishead oder die Neubauten nehme – Die bewegen sich doch in den gleichen tendeziellen Kontexten und bedienen sich auch jener Einflüssen.
Wie meinst Du das?Ich meine damit, dass diese Gruppen, in der Gegenwart, eine ganz ähnliche Herangehensweise praktizieren, als auch, zu Teilen, vergleichbare Ergebnisse produzieren und veröffentlichen. Sie werden jedoch als Individualisten angesehen. Im grunde ähnelt ihr Tun dem Krautmovement, sie stammen nur aus einer anderen Zeit und teils nicht aus Deutschland.
Zitat:
Nur weil sie organisatorisch und ästhetisch zeitgemäßer agieren, heißt das doch nicht, dass sie auch besser oder relevanter wären. Sie sind anders, aber im Grunde bewegen sie sich auf vergleichbarer Ebene.
Und das?Das sie von einem ähnlichen Geist oder einer Herangehensweise beseelt sind, bzw. sogar vom KR beeinflußt, aber lediglich einer anderen Generation / Szene angehören, ohne das die Inhalte komplett konträr wären.
Ich habe das auch schon einmal ironisch angemerkt:
Das Intro zu Radioheads „Paranoid Android“ z.B. ist zu 98% von Eloy´s „Future City“ abgekupfert. Ich find das dennoch toll…
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