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Some Velvet Morning Iggy Pop schwärmt in den höchsten Tönen von NEU! in der Krautrock Doku. Natürlich kannte er NEU! Bowie nennt sie die wichtigste Band. Und Ian Curtis liebte Bowie…
Nicht zu vergessen: Bowie nudelte zu seiner Berlinphase auch folgende Platte „zu Tode“:
Edgar Froese´s – Epsilon in Malaysian Pale
…und wer die ambienten Bowie-Stücke durchleutet, der wird sofort zugeben müssen, woher das stammte. Eno hat vielleicht mehr die Hardware mitgebracht, aber es war Bowie´s Vision und da oben hört man ihren Ausgangspunkt.
Lustig finde ich auch, das Eno, obwohl ich sein Werk auch sehr liebe, scheinbar gewaltig künstlerisch überschätzt wird. Ich denke nicht, dass er unseren Jungs das Wasser reichen konnte. Während er in Forst mit einem Taschenrechner an der Musikstruktur rumbastelte (!) waren die anderen im Wald spazieren, was Eno für die totale Zeitverschwendung hielt. Er fragte Frau Roedelius was sie denn da täten, im Wald. Sie antwortete: Weißt du, ich glaube sie bringen etwas von dort mit, was sie in die Musik einfließen lassen; was einen Teil ihres kreativen Prozesses ausmacht…
Eno soll den Kopf geschüttelt haben…
Er hat sicher mehr von Cluster/Harmonia profitiert, als umgekehrt. Vielleicht machte sein „Glamour“ sie etwas bekannter, aber sie kamen auch ohne ihn klar…
Und als er danach „Another Green World“ zusammenbastelte, klang das doch deutlich abgespeckter im Vergleich zur hiesigen entstandenen Magie. Ich mag das Album wirklich gerne, aber verstehe auch die Intention hinter den folgenden Worten von Julian Cope:
…Eno was mightily impressed by „Zuckerzeit“ and spent a great deal of time making his next album Another Green World full of similiar short vignettes. But compared to the Cluster technique, his muso-packed eulogy was stilted and unorganic…
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