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Zunächst einmal, lieber Otis, danke für deinen erneut umfassenden Bezug zu der ganzen Thematik. Aber deine jüngste Argumentation rückt die Sache auch in ein ganz anderes Licht, finde ich. Ich stimme dir von der Warte vollständig zu und finde auch die Essenz die deine Worte herausgeschält haben, sehr trefflich.
otis
Düül II gehören in meinen Ohren nicht zu den Neuerern, sie waren ganz in der angelsächsischen Tradition mit leichten teutonischen Anklängen, die allerdings kaum weitergingen, als Moniker wie Henriette Krötenschwanz zu wählen. Sorry. Dann doch viel lieber die Originale.
…als Standartverteidiger der Mißverstandenen hake ich hier aber nocheinmal kurz ein. Versteh mich nicht falsch, auch mir ist völlig klar, daß Düül hier nicht die Originalitätssieger der Dekade waren; und erst recht haben sie das Rad nicht neu erfunden, da geb ich dir ja vollkommen recht.
Aber ist es nicht dennoch erstaunlich, dass sie ausgerechnet in England (woher ja die meisten psychedelischen Originale ihre Wurzeln hatten) einen solch immensen Anklang fanden? Das wäre ja fast so, als hätte man in Deutschland Eloy, Pink Floyd vorgezogen; was ja fast schon an einem kleinen Joke grenzt, weil es zeitweise womöglich kurz tatsächlich der Wahrheit entsprach…
Ich will das Thema echt nicht zu tode reiten, aber warum waren die Angelsachsen denn so sehr von den Düüls angetan, wenn sie doch selbst so heiße Eisen im Feuer hatten? Diese Frage kann sich wohl jeder nur selbst beantworten, aber das hält die ganze Thematik auch attraktiv…
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