Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Solokünstler › Georg Kreisler › Antwort auf: Georg Kreisler
Mit Tips ist das so eine Sache. Ich hab mich auch mit Bernhard Lassahn nie einigen können. Der war von den 70er-Jahre-Sachen ganz begeistert („Allein wie eine Mutterseele“, „Kreislers Purzelbäume“, „Rette sich wer kann“), ich stand mehr auf die Sachen aus den 60ern (vor allem aus „Die heiße Viertelstunde“ und „Anders als die anderen“).
Sehr irritiert haben mich seinerzeit die „Vorletzten Lieder“, die plötzlich sehr pessimistisch und radikal waren, während „Der Tod, das muß ein Wiener sein“ noch sehr viel fröhlicher war).
Allerdings sind sich fast alle im Kreisler-Forum (in dem einige Jahre auch Sandra Kreisler und mit Bastian Kopp und Johannes Glück zwei der besten Kreisler-Interpreten aktiv waren bzw. sind), daß „Ich kann tanzen“ aus den „Vorletzten Liedern“ eins seiner besten Lieder ist.
Ich mag die „Seltsamen Liebeslieder“ sehr, die sind allerdings nicht makaber. Wer das liebt, muß sich die frühen Sachen von „Taubenvergiften“ und „Biddla Buh“ (auf den Everblacks fast lückenlos dokumentiert, es gibt aber auch Studioaufnahmen mit Orchester, die klingen doch sehr anders) bis zu den „Liedern zum Fürchten“ besorgen.
Die nichtarischen Lieder (also Lieder mit jiddischem Ton und gesellschaftlichem Hintergrund) sind auch sehr fein. „Der General“ ist sowas wie eine jüdische Hymne des Antimilitarismus.
Auf welchen CDs die Lieder heute noch erhältlich sind, soll ein anderer recherchieren. Ich hab noch einen Plattenspieler.
Wer mal ein „Kreisler-Lied“ von mir nachlesen will, kann das ebenfalls im Kreislerforum (sehr alt) oder dieses (mein bisher letztes Lied.
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