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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"
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vorgartenso, endspurt.
ECM 1048
paul motian: tributepaul motian bekommt auch für sein zweites album studiozeit in new york, und diesmal wirkt alles (obwohl wieder unterschiedliche musiker an unterschiedlichen stücken beteiligt sind) geschlossener und konzentrierter. eine art aggressiver melancholie liegt über allem, ausgeklammert aus dem spirit des music liberation orchestra, dessen mitglieder haden und brown dabei sind und dessen material hier zum teil wiederverwendet wird („song for che“ und „war orphans“). carlos ward, als saxofonist auf zwei stücken, ist wiederum nicht weit weg von der ornette-welt und auch nicht weit weg von aggressiver melancholie als grundhaltung. neben den rubato-protestliedern gibt es also zwei rubato-balladen mit sax und ein tolles quasi-rock-tune mit zwei e-gitarren, die sich aufs tollste (und ziemlich 90s-mäßig) ergänzen: sam brown und paul metzke. seele des ganzen sind die autoriären, trocken vibrierenden haden-basstöne, ein durchs album stampfendes fundament für alles, was momenthaft darauf aufbaufähig ist. motian intensiviert das mit gerumpel und feinnervig anschwellenden becken, verdichtet wird es von den gitarren (brown ist auch akustisch super), ab und zu begleitet von wards klagelauten.
ein trauriges und feierliches und wütendes album aus festem geist, so emotional aufgeladen wie kaum etwas anderes zu dieser zeit auf ecm, keine folklore, keine weiten klanglandschaften, just drum&bass&soul.
Ist zwar kein absolutes Favoritenalbum von mir, aber eines kann man dieser Scheibe nicht absprechen – hier entsteht, wächst und verglüht jede menge Energie und dies verleiht der Session jenes Leben, welches ich bei manch anderen ECM Aufnahmen tlws vermisse – und Carlos Ward der „agressive Melancholiker (schön gesagt !) hat hier was drauf, was ich – vor allem in seinem Aufnahmen mit Dollar Brand – sonst vermisse …. blitzt noch mal kurz bei seinem Gastspiel auf Kip Hanrahan`s „Cou De Tete“ auf ….
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