Antwort auf: ECM Records

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friedrich

Registriert seit: 28.06.2008

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Hier jetzt im Daten- und im Hörkanal:

Keith Jarrett – Radiance (2005)

Sicher auch keine Musik zum nebenbei Nudelsoßeumrühren. Zum trägen Wohnungaufräumen bevor ich mich in die Sonne begebe, funktioniert es aber ganz gut. Das Cover ist strahlend schön!

gypsy tail wind(…) … und da kommt dieser Typ aus Europa (Deutschland of all places) und zeigt, wie es geht.

(..) … da hebt sich ECM ja von Beginn weg ab, ist anders. Wenn das nun elitär war oder später wurde – sagt das mehr über ECM aus oder über die Entwicklung der westlichen Nachkriegsgesellschaft? (An die These mit den Anwälten glaube ich übrigens eher nicht … aber ein paar Statistiken über die ECM-Hörerschaft fände ich schon mal ganz witzig zu sehen.)

Das wäre dann eine Sozialgeschichte des Jazzhörers. Ich finde sowas ja interessant, obwohl (oder weil?) mir für so eine Diskussion eigentlich der Bildungshintergrund fehlt. Und dann wird mir auch immer vorgeworfen, ich würde die Musik zerlabern … :roll:

Eigentlich gehöre ich ja zur Zielgruppe von ECM, glaube ich. Wenn ich nicht so ein verdammter Trotzkopf wäre. ;-)

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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)