Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Blue Note – das Jazzforum › ECM Records › Re: ECM Records
Nun, hör Dir die Scheibe mal an … besser noch, lass sie Dir vorspielen, ohne das Du weisst, was es ist … und Du wirst sofort sagen: ECM! Ob Eicher da etwas fand, was er schon längst selbst im Kopf hatte oder ob Bley ihn darauf brachte – keine Ahnung … aber aural evidence ist da (wofür genau weiss ich natürlich auch nicht – ich will nicht behaupten, Bley hätte ECM recht eigentlich „erfunden“ oder sowas … aber anhören, es ist frappant).
Die Scheibe hätte natürlich woanders landen können, aber sie tat es eben gerade nicht … und es war ja bereits die zweite von Bley (beide zählen aber aus der langen Reihe von meisterlichen Trio-Scheiben der zweiten Hälfte der Sechziger eher zu den schwächeren), den Eicher ja dann wie Du sagst, auch mit „Open, to Love“ nochmal produzierte. Für Zufall halte ich das alles nicht, auch wenn ich (ich sage es nochmal, auch damit nail mich nicht gleich aus dem Hinterhalt anspringt ;-)) keine kausalen Zusammenhänge postulieren kann, bloss Hypothesen anstellen. Ob Eicher sich dazu jemals geäussert hat, weiss ich auch nicht, jedenfalls wäre das eine der ersten Fragen, die ich ihm in einem Interview stellen würde. (Aber es kann natürlich auch sein, dass die Geschichte schon zu Tode erzählt ist, ich verfolge das alles nicht, dazu ist mein Interesse an ECM nicht gross genug.)
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba