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gypsy tail windZu Brown, Redman, Rivers:
Ist das so? Hab ich noch nie gehört! (Also nicht dass ich das anzweifle, aber ich hab ja schon allerhand Vermutungen darüber gelesen, bis hin zu rassistischen Unterstellungen und so…)
Aber doch irgendwie schade, Ansätze waren ja da, auch mit Julian Priester und Bennie Maupin, aber auch das ist im Sande verlaufen (und dort glaub ich das „schlecht verkauft“ Argument sofort auch, man weiss ja dass Herbie Hancock das Mwandishi-Sextett, in dessen Tradition sich „Jewel in the Lotus“ und „Love Love“ bewegen, aufgrund mangels an Erfolg eingestellt hat… die ersten beiden Headhunters Alben waren meiner Meinung nach auch künstlerisch noch Klasse, aber danach, na ja… dank Wayne Shorter hat er sich ja wenigstens teilweise wieder auffangen können in den letzten Jahren – aber das ist jetzt off topic, Hancock gab’s ja nie bei ECM!)
Wenn Du Links hast, dann zögere nicht.
Zu Brown kann ich nichts sagen, aber bei Redman und Rivers gibt es einige Parallelen. Beide haben in den 1980ern extrem wenig als Leader aufgenommen, Redman nur zwei Alben, eines davon für ECM und Rivers kaum mehr. Ich vermute, das lag schlichtweg daran, dass sie in den 1980ern niemand hören wollte. Wenn es andere Label gegeben hätte, die ihre Musik veröffentlichen wollten, hätte sie ja niemand daran gehindert. Beide waren zwar bekannt und geschätzt, aber sicher keine Stars. ECM hatte Redman übrigens vorher im Rahmen von „Old And New Dreams“ mehrfach beschäftigt (drei Alben zwischen 1977 und 1981), er hat also keinesfalls nur ein Album für ECM aufgenommen.
Bei Rivers bin ich mir sehr sicher, dass es an den Verkaufszahlen lag. Das ist eines der wenigen ECM-Alben, die nie wiederveröffentlicht wurden. Rivers hat sich in seiner Karriere nie gut verkauft, er kam nie über den Status eines Geheimtipps heraus.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.