Re: ECM Records

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redbeansandrice

Registriert seit: 14.08.2009

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SatieeEs scheint mir höchstens, daß selbst in dieser ‚Forum-Sparte‘ üblich ist, den negativen Impulsen die meisten Stimmen zu widmen. Ich entziehe mich deshalb bewußt, gut, begeistert bzw. aus jahrzehntelanger Liebe für die
Musik des einzigartigen Norweger’s zu sprechen…. oder das WARUM sogar zu „beweisen“. Wer wie ich seine Einspielungen seit den 70’er Jahren
bis heute kennt, kapiert und sie differenziert positiv wertschätzen und begründen kann, den begrüße ich freundlichst für sinnvolle feedbacks.:wave:

warum ein warum „beweisen“ wenn man auch begründen kann… den Miesmacherschuh zieh ich mir, zumindest was Jazz betrifft, nicht an… unterm Strich lobe ich hier glaub ich sehr viel mehr als ich äh mit negativen Impulsen überschütte… ich sag meine Meinung so klar wie sie mir erscheint – das Recht nehm ich mir, weil wir nicht hier sind um Höflichkeiten auszutauschen, viel mehr noch aber, weil ich durchaus zu totalen Kehrtwendungen bereit bin…
ich stell gerne was in den Raum und zieh es dann ein paar Stunden später klüger geworden zurück, ist vielleicht manchmal anstrengend – dafür entschuldige ich mich dann hier mal exemplarisch! mit Garbarek hat das aber nichts zu tun… ;-)

zu Garbarek und Officium: 1) Mit 14 kannt ich das nicht, aber mit 18 (also damals, als ich mein Taschengeld liebend gern damit aufbesserte auf sechzigsten Geburtstagen Programme aus Garbarek, „leichter Klassik“ und Klezmer aufzuführen) fand ich das Album so schrecklich, dass ich es nach wenigen Tagen verschenkt hab…
2) zu den Hilliards kann ich wenig sagen (außer dass ein solches Projekt sie in ein schlechtes Licht stellt), aber ich find: selbst wer Renaissancemusik mag, muss es nicht mögen, wenn da so ein weinerliches Saxophon durchgezogen wird… das ist nicht viel anders als Beethoven Streichquartette mit Technobeat – kann man hassen, heißt aber nicht, dass man mit Beethoven und/oder Techno nichts anfangen kann… so Fusionen können gelingen – aber grad weil Garbarek ein vergleichsweise eindimensionaler Künstler ist, ist eigentlich immer relativ klar wohin die Reise geht, womit viel vom Reiz direkt weg ist… Garbarek mit Bushido – kann ich mir ziemlich präzise vorstellen, brauch ich nicht… Garbarek und eine Klezmerband – vergleichsweise riskant, würde wahrscheinlich grandios schiefgehen… Garbarek in die Renaissancewelt zu setzen wo er fast gar nicht mehr gefordert wird, find ich keine gute Idee…

@arnaoutchot: bin gespannt wie es weitergeht, danke!

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