Re: Horace Tapscott – The Dark Tree (Sommer/Herbst 2009)

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redbeansandrice

Registriert seit: 14.08.2009

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newkDaß ich mich nicht mit Notenpapier vor die Anlage setze dürfte doch klar sein. Mag also sein, daß auf Something Else mal ein Ton aus dem Rahmen fällt.
Das genannte Album von Marion Brown kenne ich nicht, „Marion Brown Quartet“ orientiert sich aber wenn ich das richtig erinnere recht deutlich am Ornette Colemans Atlantic-Alben.
Ist „A Love Supreme“ nicht eindeutig modaler Jazz?
Ich will es mir ja auch nicht einfach machen, es stört mich nur teilweise wenn etwas als Free Jazz bezeichnet wird weil der Saxophonist mal ein paar Obertöne spielt.

was something else betrifft: hab mich nie so richtig mit coleman’s biografie befasst, aber war es nicht irgendwie so, dass der pianist als eine art anstandswauwau von der plattenfirma in die session gesetzt wurde und einfach immer nur die akkorde zu zwei verschiedenen standards spielt, während die band drumherum ihr ding durchzieht? so hab ich das mal irgendwo gelesen, aber weder gründlich nachgehört, noch mehr dazu gelesen…

bei brown meinte ich das andere esp album, why not, aber wo du „marion brown quartet“ erwähnst: ich find es halt komisch eine genre-grenze, zB, zwischen die beiden marion brown esp alben zu ziehen…

abgesehen davon: ich versteh schon was du meinst und find auch, dass der punkt seine berechtigung hat… klar, wer ayler hören will, der wird mit dark tree enttäuscht sein (zunächst mal)… und ich würd jetzt auch auf keinen fall so weit gehen zu behaupten, dass, zB, alle alben von archie shepp und pharoah sanders noch free jazz sind…

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