Re: Horace Tapscott – The Dark Tree (Sommer/Herbst 2009)

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redbeansandrice

Registriert seit: 14.08.2009

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newkFree Jazz fängt doch an wenn es harmonisch oder rhythmisch frei ist.
Beim Beispiel Ornette Coleman heißt das:
Das erste Album ist noch kein Free Jazz, es wird über Akkordwechsel improvisiert, die Melodie folgt der Harmonie.
Auf den ersten Atlantic Alben wird das doch umgekehrt, die Harmonie folgt der Melodie, in dem konkreten Fall richtet sich Charlie Haden danach was Coleman bzw. Cherry spielen.

so einfach kann man es sich machen… dann steht man halt nur vor der frage, in welche schublade man the dark tree, das erste ornette coleman album [ob da wirklich alles der harmonie folgt…?], das meiste von eric dolphy (oder das tolle mal waldron/marion brown duo album, das ich gerade höre) tut… ich glaub es ist zB relativ idiotensicher zu sagen, dass carter von coleman herkommt? nach deiner definition fällt dann doch auch sowas wie das marion brown esp album mit stanley cowell raus? auf welcher seite der trennung siehst du a love supreme?

hier auf deezer kannst du weiter rätseln, sonny simmons und horace tapscott „among friends“, (leider kein übermäßig tolles album), simmons ein noch eindeutigerer protagonist des free jazz als carter, will man jetzt sagen, dass der jetzt hier sein genre verlassen hat und in der vergangenheit schwelgt? (naja, vielleicht will man das wirklich sagen, in dem fall)

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