gypsy tail windNDR-Jazzworkshop (82): Jean-Luc Ponty 14.11.1972
läuft jetzt grad auszugsweise am TV nebenan (ab DVD natürlich… BRalpha, den ich hierzulande nicht kriege, scheint allerdings auch heutzutage noch ab und zu sowas auszustrahlen).
Die Besetzung:
Jean-Luc Ponty – violin
Philip Catherine – electric guitar
Jasper van’t Hoff – keyboards
Peter Trunk – bass & electric bass
Aldo Romano – drums
Naná Vasconcelos – percussion
Glaube Pontys Geige ist nicht „elektrisch“, nur mit einem Tonabnehmer versehen (oder sonst hat er bisher noch auf jegliche Spielereien verzichtet. Schön, von den Frisuren und Kleidern (den Preis fürs hässlichste Hemd kriegt Romano, aber Trunks violettes T-Shirt ist auch nicht übel… bis zur Musik alles sehr aus der Zeit, Catherines erstes Gitarrensolo (im 42 minütigen „Circles / Open Strings“, beide Stücke von Ponty) klingt streckenweise fast nach Sitar, und wenn Ponty nachher wieder einsteigt klingt er auch beinahe indisch. Und später merkt man doch, dass Ponty nicht bloss ein Mikro an der Geige hat, aber er setzt die ganze Elektronik recht dezent ein, stört mich jedenfalls nichts bei den paar Hall- und Echo-Effekten, die er bringt (aber der Ton ist halt schon weniger schön).
Jedenfalls sehr schöne, streckenweise sehr freie Musik, sehr kommunikativ (die Musiker sitzen/stehen im Kreis, obwohl Publikum anwesend ist!) – macht Spass!
Ach ja, ich vergass Pontys gestreifte (längs, versteht sich, ich hatte mal so ein Pijama) zu erwähnen… und dann gibt’s noch eine kurze deutsche Ansage von ihm, vor dem letzten Stück, „How Would You Like To Have A Head Like That?“ (das von Ponty geschrieben ist, aber den Titel hat, wie er sagt, Zappa gefunden).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba