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… Sehr spannend, mal wieder zu sehen, wie man damals TV machen konnte. Die Zeiten sind ja leider längst vorbei…
1968 war noch Gertberg am Ruder in der NDR-Jazzredaktion. Aber Recht hast
du natürlich. Sowas geht heute wahrscheinlich nicht mehr. Diese „Freiheit“
wurde dann im Laufe der Jahre doch etwas eingeschränkt.
Naura dazu:
http://www3.ndr.de/media/naura2.html
Weniger Probe mit zusammengestellten Ensembles, dafür mehr eingespielte Gruppen.
Schnell kristallisierte sich nach ersten Erfahrungen das Prinzip heraus, für die Workshops musikalische Leiter zu bestimmen. Der Großteil der Veranstaltungen hatte neben dem hauptverantwortlichen „Leader“ verschiedene Teilnehmer, die Kompositionen und Arrangements schrieben. Der 2005 verstorbene Posaunist Albert Mangelsdorff wusste allerdings von einem Jazzworkshop zu berichten, bei dem der musikalische Leiter unvorbereitet erschien. Mangelsdorff: „…wurde das dann mehr oder weniger ohne Arrangements und ohne Noten zusammengebaut. Dass der, der dann der Leiter war, gesagt hat, ich möchte also dieses und jenes, hier machen wir dies und hier machen wir das.(…) Selbst das ging! Solche Sachen gehen bei Jazzmusikern!“
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Free Jazz doesn't seem to care about getting paid, it sounds like truth. (Henry Rollins, Jan. 2013)