Re: Kings Of Convenience

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declan-macmanus

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tina toledoKaspereien, Rumgezicke? Klingt nicht nach einem Kings Of Convenience-Konzert. Was hat er denn gemacht?

Vorher war angesagt worden, dass während der ersten 30 Minuten des Konzerts nicht fotografiert werden sollte. Als dann (gefühlt waren 30 Minuten locker verstrichen) wohl doch jemand zu fotografieren begann (happysad hat die Szene offenbar hautnah mitbekommen – ich stand weit hinten), fing er an zu schimpfen (nicht ins Mikrofon), brach das Stück ab und hielt eine unangenehme Ansprache nach dem Motto „We just want our fans to enjoy our music peacefully“. Mal davon abgesehen, dass ich es nicht leiden kann, wenn jemand auf der Bühne sein Publikum ganz selbstverständlich als seine Fans bezeichnet, fand ich das absolut unnötig und unangebracht divenhaft.

Eirik Glambek Bøe versuchte die Situation zu retten, indem er ein Posing für die Fotografen veranstaltete, dem sich dann auch Oye anschloss und dabei komische Verrenkungen machte. Keine Ahnung, ob er glaubte, etwas wieder gut machen zu müssen – jedenfalls machte er von nun an bei ungefähr jedem zweiten Stück irgendwelche Faxen: albernes Tanzen, Auf- und Abtritt, Rumgepose mit dem Mikrofonkabel, Haargeschüttel, Trompeten-Imitation. Spärlicher dosiert wäre das vielleicht ein willkommener Kontrapunkt zu den ja nun nicht gerade actiongeladenen Songs des Abends gewesen, er hat es aber für mein Empfinden deutlich übertrieben. Oder, wie es eine meiner Begleiterinnen formulierte: „Ob er sich wohl nach dem Konzert ein bisschen geschämt hat, dass er aus der Klassenclown-Nummer nicht mehr herausgekommen ist?“

Weniger schön fand ich übrigens auch die Mucker-Anfälle, zu denen es vor allem kam, als der Geiger und der Bassist mit auf der Bühne waren. Da wurde leider oft viel zu dick aufgetragen.

Wenn die beiden noch mal ein Set zusammen spielen – als Vorband oder auf einem Festival – höre ich mir das noch mal an. Aber ein ganzes Konzert der Kings of Convenience brauche ich sicherlich nicht noch einmal.

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