Re: SOUNDS Nr. 5 (Das Album)

#7157405  | PERMALINK

randolph

Registriert seit: 28.06.2007

Beiträge: 3,951

PELO_PonnesAllein die Tatsache, dass du Alan Parsons auf DSOTM reduzierst, zeigt doch, dass du offensichtlich nicht so vertraut mit dem Output dieses Mannes bist, um dir so ein Urteil zu erlauben. Und was ist mit seinen anderen erstklassigen Arbeiten als Engineer und/oder Produzent? Beatles, Cockney Rebel (The Psychomodo ist eine wichtige Platte der 70er), Al Stewart (auch Year of the Cat ist ein absoluter Klassiker), Pilot, Roy Wood/Wizzard (Wizzard Brew!), John Miles und natürlich APP, da waren doch jede Menge bemerkenswerte Alben …

Was bitteschön berechtigt dich ferner, die Gleichung „Innovativ ist ungleich Massenappeal aufzustellen“? Ach ja, diese vier Pilzköpfe, denen man ja so gerne viele wichtige Innovationen im Pop zuschreibt, waren ja nicht gerade erfolgreich????

Wenn du auf Statements von innovativen Produzenten aus bist, kommst du an Alan Parsons meiner Meinung nach nicht vorbei. (Aber man hört halt immer nur, dass Alan Parsons mit APP immer nur DSOTM aufgekocht hat, nicht …)

Okay, du magst Alan Parsons nicht, seine Arbeiten sind dir zu stromlinienförmig. Und natürlich sind all diese Leute wie ich, die Alan Parsons und seine Sounds großartig und innovativ finden, Idioten, die noch nie was von „wirklich guter“ Musik gehört haben.

Ich gehe hingegen so weit zu sagen, dass jemand, der sich nicht nur oberflächlich mit Musikgeschichte beschäftigt und nicht nur altbekannte Klischees wiederkäuen will, unabhängig vom eigenen Musikgeschmack zu dem Schluss kommen MUSS, dass Alan Parsons in vielerlei Hinsicht innovativ und genial war (alleine die Tatsache, mit dem APP ein Projekt um einen Produzenten aufzubauen, statt den Sänger oder eine Band in den Mittelpunkt zu stellen, war absolut ungewöhnlich damals; die Instrumentals, die APP gemacht haben, suchen ihresgleichen in der Pop/Rockwelt; und dann erst die Qualität der Studioproduktionen und die Technik, die zum Einsatz kam. Das konnte nicht jeder, dazu brauchte es einen Visionär).

Ich mag auch nicht alle Musiker, die gemeinhin als „Instanzen“ genannt werden. Wenn man sich dann aber mit diesen Leuten auseinandersetzt, sieht man aber i.d. Regel meist, warum diese Leute einen solchen Stellenwert haben, und den kann man auch nicht leugnen, selbst wenn man die MUsik nicht mag.

Pelo, ganz im Ernst, schalt mal einen Gang runter.

Seinen Stellenwert habe ich ihm nirgends abgesprochen, sondern meine Wahrnehmung dargelegt.
Das diese keine Allgemeingültigkeit hat, ist mir auch klar und mitnichten ein Anspruch meinerseits.
Die Gleichung „Innovativ ist ungleich Massenappeal“, wie du sie mir unterstellst, stammt nicht von mir.
Mit den Fabs hat er gearbeitet, als diese in den letzten Zügen lagen (Let it be, Abbey Road), innovativ waren sie meins Erachtens davor.
Du hast mit bemerkenswertem Scharfblick erkannt, das ich APP zu Davonlaufen finde, meinen allerherzlichsten Glückwunsch hierzu.
„Und natürlich sind all diese Leute wie ich, die Alan Parsons und seine Sounds großartig und innovativ finden, Idioten, die noch nie was von „wirklich guter“ Musik gehört haben.“
Das ist Blödsinn und das solltest du bei deiner Auffassungsgabe auch nachvollziehen können.
Das was, APP an Instrumentals gemacht, haben sucht deiner Meinung nach also Seinesgleichen. Schön für dich und Alan, bei mir lösen diese Pioniertaten Abscheu aus.
Zu guter letzt, liebe PELO, welche Schlüsse ich aus dem Output und Wirken eines Produzenten ziehe, darfst du liebend gerne mir überlassen.

--

Dead men smell toe nails