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hab mal im radio gehört dass jimi hendrix keinen jazz mochte weil das musik ist wo leute im kreis sitzen und how high the moon spielen, dass er aber roland kirk und charles mingus mochte… (nur ein sehr vages zitat…)
ich glaub eigentlich, dass das der beste einstieg ist, sowas wie mingus ah um oder black saint and the sinner lady von mingus…
früher ellington war tatsächlich das erste was ich gehört hab, so eine compilation mit den oben erwähnten sachen (alles wo 1927-1931 draufsteht sollte ok sein), parallel dazu hab ich gelesen, ich war 14 und das war meine erste cd, dann hab ich mir eine charlie parker cd gekauft und die so lange gehört bis ich sie „verstanden“ hab, zehnmal, zwanzigmal, die bereitschaft hab ich heute nicht mehr…
ich find parker ist schon irgendwie die essenz, viel viel mehr als coltrane und davis, aber ich weiß auch nicht ob das ein guter einstieg ist…
ich hab nichts gegen kind of blue, ich kann auch hören was leute daran mögen, aber irgendwie muss ich ja sagen, so ein ganz klein bißchen affig find ich das album jetzt schon, so ein ganz kleines bißchen als hätte vorher wer gesagt „wie tun mal so als wären wir alle total cool“ und (anders als in 999 von 1000 fällen) hat es dann wirklich geklappt… dann würd ich schon eher cannonball adderley in san francisco empfehlen, glaub ich
ich würd den optimalen einstieg auch an den instrumenten festmachen, vielleicht keine trompete und erst recht keine posaune für den anfang… sowas wie grant green „feelin the spirit“ (mit herbie hancock, also klavier) oder „talkin ‚bout grant green“ (mit larry young, also hammondorgel)… kommt wohl einfach sehr drauf an was man sich vom jazz verspricht, womit man am besten anfangen sollte
paul desmond mit jim hall könnten auch gute einstiegsalben sein, wenn einem die nicht zu süßlich/subtil sind…
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