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Bei dem Verlauf der Diskussion möchte ich nochmal darauf hinweisen, dass es einen Unterschied macht ob man über Typographie oder Marketing spricht. Ersteres folgt festen Regeln die sich trotz Computerzeitalter nur wenig bis gar nicht verändert haben. Zweiteres bedient sich der Typographie als Mittel der Verkaufsförderung.
So ist das „Death“-Logo zwar typographischer Mist, allerdings nicht weil es nicht subtil genug ist. Typographie muss nicht subtil sein. Wenn die Zielgruppe subtil nicht angesprochen wird, lohnt sich eine subtile Typo nicht.
Das die meisten Grafiker davon ausgehen das Typographie prinzipiel subtil sein muss, liegt daran, dass die Lehrenden in der Regel einer intelektuellen Zielgruppe angehören die ihr Handwerkszeug gern raffiniert verwendet wissen will.
Denkt man erst in Zielgruppen ( bei der Anwendung von Typographie) macht es auch keinen Unterschied ob es sich um Müsliriegel, Mineralwasser oder Musik handelt. Ein Aspekt an Werbung und an der Psychologie des Menschen, der einem nicht gefallen muss, den man ignorieren kann, den man negieren kann, den Aspekt indes kümmert das nicht.
Abschließend noch Bauhaus: Wenn wir im Zeitalter „Anything goes“ leben, was macht es da für einen Unterschied wie alt die Kamelle ist die geht?
CS
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