Re: Sounds Nr. 2/09 (Cool Britannia)

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number12

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Der HofackerWir alle, Leser wie Macher, sollten froh sein, dass ein deutscher Verlag in einer Zeit, in der Zeitschriften haufenweise eingestellt und Leute zu Hunderten entlassen werden, den Mut hat, in ein solches Magazin zu investieren

Die Redaktion und der Verlag sollten froh sein, dass potentielle Leser in einer Zeit, in der voraussichtlich haufenweise Jobs gestrichen werden, bereit sind, viel Geld für ein Magazin auszugeben. Mit 7,50 oder 8 Euro wird da schon etwas mehr Qualität erwartet.

Ich habe die drei ersten Ausgaben gekauft. Über die zweite könnte ich mich noch heute ärgern – ich habe das Ding nach einmaligem Durchblättern weggeschmissen, weil es mir zu schrottig war. Mir geht es sicher nicht um ein paar Euro, die ich am Kiosk ausgebe und dann als Fehlinvestition abschreibe. Ganz bestimmt nicht.

Wenn Sie zum Beispiel (sinngemäß) schreiben, dass englische Autoren einen besseren Zugang zu britischen Musikern haben, dann verstehe ich das Problem nicht. Dann muss man halt die fragen, ob sie etwas für „Sounds“ schreiben. Natürlich muss die Redaktion dafür Geld ausgeben, aber bei dem Copy-Preis darf der geneigte Leser das auch erwarten, oder?

Für mich sieht „Sounds“ zur Zeit nach nicht mehr aus, als den Leuten noch ein wenig mehr Geld aus der Tasche zu leiern. Mit einem (noch) wohlklingenden Namen, teilweise (!) halbherzigen Geschichten, die auch überall woanders erscheinen könnten und einem Gegenwert, der nicht annähernd der Zahl die vor dem Euro-Zeichen auf dem Titel steht, entspricht.

Das Blöde ist halt nur, dass es den Lesern einer Zeitschrift mit kulturellem Inhalt vielleicht eher auffällt als vielleicht dem „Autobild“-Leser (nichts gegen „Autobild“-Leser).

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War jetz' des gestern oder im 3. Stock?