Re: Country – eine reaktionäre Musik?

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ricochet

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MikkoDass aber schlichte Gemüter bestimmte eher schlichte Musik (völlig wertfrei) bevorzugen, das ist doch nicht so erstaunlich, oder?

Um Gottes willen, im Country-Bereich gibt es mehr handwerkliche Kniffe und kunstvolle Akkordkombinationen als in den meisten anderen Musikrichtungen – gewagter ist nur der Jazz. Schlicht strukturiert ist vielmehr der heutige Top-40-Pop. Stilistisch oszilliert Country oftmals zwischen Rock und Blues, traditionellere Varianten zwischen Bluegrass, Honky Tonk, Western Swing, Blues, Heartland Rock, Rockabilly und Cajun. Das setzt ein hohes Maß an Instrumentalbeherrschung voraus und mündet oft in sehr kunstvolle Arrangements. Neben elektrischen sind ähnlich wie in der alternativen Rockmusik akustische Gitarren bedeutsam (oft auch Mandolinen).

MikkoDas ist ganz reizend von Dir. Wenn ich mich mit der Materie näher beschäftigen wollte, wüsste ich jedoch schon ganz gut, wen ich frage und wo ich nachschaue und -höre.

Das bezweifle ich, denn Country-Experten, die einen guten Überblick über Interpreten, Stilrichtungen haben und die wichtigsten Insider-Links kennen gibt es in Europa mangels Medienpräsenz leider nicht allzu viele. Und vor allem: Warum verschaffst du dir keinen groben Überblick? Es ist doch besser zu wissen, worüber man redet statt immer nur im Nebel zu stochern.

MikkoDass viele Amerikaner nur ihren Bundesstaat kennen und kaum wissen wo Europa liegt, ist doch nicht die Schuld der Europäer.

Wo Europa ist wissen sie; aber wenn sie nicht alle Staaten zusammenbekommen bedenke, dass es dir bei den US-Bundesstaaten ähnlich gehen dürfte.

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