Re: Country – eine reaktionäre Musik?

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BullittBei mir haben sich viele stereotype Vorstellungen auch in persönlichen Erfahrungen und Begegnungen relativiert. Inzwischen latsch ich, wenn ich dort bin(!), sogar selbst völlig ungeniert im Stetson durch die Gegend, einfach weil’s ein super praktisches Kleidungsstück ist und nicht bloß ein Folklore-Accessoire für Rednecks.

Das ist in der Tat etwas, das mir weitgehend fehlt: Das Gefühl für die Zwischentöne durch Erfahrungen aus erster Hand in diesem Land. Deshalb fällt mir die Einordnung mancher Phänomene schwer. Das beschriebene Charlie-Daniels-Konzert war in Deutschland, was zur weiteren Wahrnehmungsverzerrung beigetragen haben mag – vielleicht waren manche der Amerikaner im Publikum heimattrunkener, als sie’s zu Hause gewesen wären (so etwa wie Bayern, die irgendwo in den USA ihr Oktoberfest mit finsterster Entschlossenheit feiern).

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