Re: Country – eine reaktionäre Musik?

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tolomoquinkolom

Registriert seit: 07.08.2008

Beiträge: 8,651

atomWarum alles wiederkäuen, wenn vieles schon im Nachbarthread „Country“ zu lesen ist.

Hab mir den Country-Thread angesehen und werde mich zum Inhalt lieber nicht äußern. 2 Beiträge waren allerdings sehr lesenswert und ich habe etwas dazugelernt.
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Sonic JuiceWenn Du Country demnach nicht mehr pauschal für volkstümelnd, seicht, (scheinheilig) moralisch und für schlechten Geschmack stehend hälst und die Musik thematisch auf „Kleinbürgerkram und Gemeinplätze“ kleinredest: wunderbar.

Country habe ich zu keinem Zeitpunkt pauschal verurteilt, sondern eine Bevölkerungsschicht. Sowohl andere als auch jene Songs, die ich von den von mir genannten Künstlern gehört habe (siehe oben), halte ich allerdings schon für volkstümelnd und seichte Folklore. Den Versuch meine gesellschaftliche Kritik an den damaligen Hinterwäldlern, Farmern und Kleinstädtern auf die Musik oder ihre Musiker auszudehnen, ist nicht angebracht.

Sonic JuiceUnd wenn Du Nashville künftig nicht mehr auf eine „peinliche Schlagererzeugungsindustrie“ reduzierst, wirst Du auch diesbezüglich von mir keine Widerworte mehr hören.

Das war reine Polemik und so möchte ich es auch verstanden wissen. Aus den Produktionsstudios in Nashville/Tennessee kommen eine Menge wunderbarer Alben; viel davon hat überhaupt nichts mit Country oder nur sehr wenig zu tun. Man sollte aber nicht übersehen, dass dort immer noch das Zentrum einer Industrie ist, die jede Menge belanglosen, countryesken Schlagerhitparadenmüll über Amerika versprüht. In diesem Zusammenhang wäre es interessant herauszufinden, ob es bei der Käuferschicht ein Nord/Süd-Gefälle gibt, also ob auch New Country usw. eher in den Südstaaten verkauft wird oder nicht.

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