Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Country › Country – eine reaktionäre Musik? › Re: Country – eine reaktionäre Musik?
tolomoquinkolom
Ich verstehe was Du meinst. Es ist natürlich eine persönliche Einschätzung, aber was Johnny Cash in seinem letzten Lebensjahrzehnt (nicht als Genre-übergreifender Einfluss, sondern) als eigenständiger Künstler veröffentlicht hat, hat für mich nichts mehr mit einem Country-Sänger zu tun. Es geht weit darüber hinaus und das liegt nicht nur daran, dass das gar keine Country-Songs sind.
So sehr ich sein Spätwerk schätze, es ist nicht ohne seine Frühwerk (ca. 1956-1970) zu denken, und das war Country.
Die Fragestellung ist wie gesagt gar nicht von mir. Man hat mir hier anlässlich des Weltfrauentags einen Thread ‘geschenkt’, dem ich nicht wirklich gewachsen bin.
Deine These klang so selbstbewusst, dass nicht absehbar war, dass Du Dich dem nicht gewachsen fühlst. Ich wollte Dich nicht in Bedrängnis bringen, sondern eine Diskussion, die eine Eigendynamik bekommen hatte, an eine geeignete Stelle verlagern. Dass Du Dich jetzt, wenn auch ironisch, auf den „ich bin doch eine Frau“-Standpunkt zurückziehst, finde ich ein bißchen schwach.
an der Musik finde ich selbst nichts reaktionäres.
Das klang in dem Statement, mit dem alles begann, aber völlig anders. Man müsste auch die Frage stellen, wer diese Musik denn eigentlich hörte, ob sie wirklich Musik „von alten Rednecks, für alte Rednecks“ war. Die Hörer von Gangsta-Rap waren und sind beispielsweise auch nur zum allergeringsten Teil echte „Gangsta“, sondern eher weiße Schuljungs.
--